Vom Wesen der Flüsse – 24/11/2024 11.00 Uhr

10   Cafe und ankommen
11 Stefan Schomann liest aus seinem neuesten Buch,
dabei wird er von Matthieu Gutbub auf dem Cello begleitet.
12 gemeinsame Mahlzeit
.......open end

Anmeldung bis Freitag, 22.11. erbeten: info@raetia.net 335 220789, +39 335 220789

Jeder Bach eine Geschichte, jeder Fluss ein Roman, jeder Strom ein Epos: Rund zwanzig von ihnen folgt Stefan Schomann in seinem neuen Buch, vom mächtigen Amazonas bis zur schmächtigen Spree. Gleich den tibetischen Mönchen stempelt er das Wasser, um in Trance zu fallen, er huldigt mit Petrarca der „Königin aller Bäche“ und taucht hinab in ihre Quelle, er singt den Loisach-Blues, erkundet die Karsthöhlen, die die Reka und der Timavo gegraben haben, spürt einem unsichtbaren Detektiv auf dem Hudson nach und einer Wasserfrau am San Juan. Dabei frönt er einigen der letzten Urlandschaften der Erde – und muss doch Abschied nehmen von der Wildnis.

Wie wirken Natur und Zivilisation im 21. Jahrhundert aufeinander ein? Welchen Einfluss haben historische Entwicklungen und politische Gegebenheiten, welche Konsequenzen ergeben sich aus Klimawandel, Bevölkerungsexplosion oder großen Verkehrsprojekten?  Was erzählen Flüsse über unsere Sehnsüchte, was über unsere Zeit?

Uralte Vorstellungen von einer beseelten Natur erhalten heute im Zuge weltweiter juristischer Bemühungen um die „Eigenrechte der Flüsse“ neuen Auftrieb. Parallel unternimmt der Autor auch Streifzüge durch mythologische Gefilde und widmet sich      den Flüssen des Paradieses ebenso wie denen des Totenreichs. Auf großen Wasserläufen gründen ganze Zivilisationen, und sie werden auch unsere Zukunft maßgeblich mitbestimmen, als Widersacher wie als Wasserspender, als Grenzscheiden wie als Handelswege, als Kraftorte wie als Passagen in die weite Welt.

Stefan Schomann, geboren 1962 in München, ist seit drei Jahrzehnten als freier Autor und Journalist tätig. Er schreibt unter anderem für GEO, den stern und den Tagesspiegel, arbeitet zudem auch fürs Radio. Zahlreiche Buchveröffentlichungen; zuletzt „Auf der Suche nach den wilden Pferden“ (Galiani Verlag) und „Slowenien – Erkundung eines Miniaturkontinents“ (in der Reihe Lesereisen des Picus Verlags).

Matthieu Gutbub wurde 1992 in Saint-Louis (Frankreich) geboren. Er begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und mit sieben Jahren Cello. Von 2001 bis 2014 wurde er von Prof. Ivan Monighetti an der Hochschule für Musik in Basel unterrichtet und schloss im Juni 2014 seinen Master of Arts in Music Performance mit Auszeichnung ab. Von 2014 bis 2016 absolvierte er an der Hochschule der Künste Bern ein weiteres Masterstudium bei Conradin Brotbek. Im Jahr darauf absolvierte er ein Praktikum im Tonhalle-Orchester Zürich.
Seit 2017 unterrichtet Matthieu Gutbub an der Zakhar Bron School of Music in Zürich, sowie an verschiedenen Musikschulen, unter anderem im Engadin.

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