Georgien in Plawenn

Konzert
13 / 03 / 218
  • Stimmen: Madona und Ana Chamgeliani, Nana Mzhavanadze, Tata Megrelidze, Tornike Skhiereli
  • Instrumente: Phanduri, Tschonguri, Tschuniri, Tulum

2001 wurde der georgische Gesang in die erste UNESCO-Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immatriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen. Die georgische Volksmusik zielt auf eine Auflösung in die reine Quinte oder ins Unisono. Der Übergang von intensiver polyphoner Konsonanz und Dissonanz in die reine Quinte erzeugt im Zuhörer die Erfahrung absoluten Eins-Seins mit der Welt, ohne Übergewicht des Fröhlichen oder des Traurigen. „Grundlage der Musik ist die vollkommene kosmische Einheit, der ungespaltene Kern“ (Tavadse). Der Sänger vermittelt die Urfreude selbst, den Willen zum Leben aus den Kräften des Kosmos und der Natur, in welcher Leben und Tod Stationen im Kreislauf fortwährender Erneuerung von Werden und Vergehen sind. Der Tod ist hier nicht tragisches Ereignis, sondern elementarer Bestandteil des geheimnisvollen Daseins.

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