ZC Nr. 4 – System begreifen

Zirkus Corona - uns selbst zusehen, Nr. 4
18 / 9 / 2021
Seminar, ab 9.00 Uhr, open end

Seit fast 200 Jahren bemüht sich die Wissenschaft, die Welt besser zu verstehen, indem sie die Dinge auseinandernimmt und analysiert, sie möchte im Einzelnen die Erklärung für das Ganze finden: Atome, Moleküle, Gene, Viren und Bakterien sollen uns das Leben erklären. Diese einseitig biomechanistische Denkweise kommt mit der Corona-Krise an eine existenzielle Schwelle, die nur durch ein neues System-Denken zu meistern ist, ansonsten werden weitere Katastrophen folgen. Nicht ein Virus beherrscht momentan die Welt, sondern die Unfähigkeit, in lebendigen Zusammenhängen zu denken. In der modernen, systemischen Mikrobiom-Forschung liegt die revolutionäre Chance, ein konkretes integrales Verständnis zu entwickeln für eine der wichtigsten Gegenwartsfragen überhaupt, für das wissenschaftliche Zentralrätsel: was ist Leben

Dr. med. Thomas Hardtmuth, 1956 in Heidenheim geboren. Studium der Humanmedizin an der TU und LMU München von 1978-1985. Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie am Klinikum Heidenheim und Thoraxchirurgie an der Universitätsklinik Ulm. 1996-2016 Oberarzt am Klinikum Heidenheim. Von 2011-2020 Dozent für Gesundheitswissenschaften, Epidemiologie und Sozialmedizin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Langjährige Mitwirkung im Arbeitskreis „Projekte Goetheanistischer Naturwissenschaft“ am Carl Gustav Carus Institut Öschelbronn sowie im Arbeitskreis Mikrobiologie am Goetheanum in Dornach/Schweiz.  Weitere Schwerpunkte der Forschungsinteressen sind Neurobiologie, Onkologie, Gesundheitsökonomie und das Autonomie-Prinzip in der Salutogenese.

Regelmäßige Vorträge, Seminare und Veröffentlichungen auf dem Gebiet der medizinisch-anthroposophischen Menschenkunde.

Buchveröffentlichungen:

  • Das verborgene Ich – Aspekte zum Verständnis der Krebskrankheit Amthorverlag Heidenheim 2003
  • Denkfehler – das Dilemma der Hirnforschung Amthorverlag Heidenheim 2006
  • In der Dämmerung des Lebendigen – Hintergründe zu Demenz, Depression und Krebs Amthorverlag Heidenheim 2011
  • Medizin im Würgegriff des Profits – die Gefährdung der Heilkunst durch die Gesetze der Ökonomie Amthorverlag Heidenheim 2017
  • Mikrobiom und erweiterter Organismusbegriff in: Jahrbuch für Goetheanismus 2017
  • Die Rolle der Viren in Evolution und Medizin – Versuch einer systemischen Perspektive, in Jahrbuch für Goetheanismus 2019
  • Autonomie und Gesundheit sowie 
  • „Ist ein Pferd ein Kunstwerk“ – über das Ästhetische in der Evolution.
    In: Rosslenbroich B. (Hrsg.), Ideen zur Biologie der Freiheit, Verlag Freies Geistesleben 2020
  • Das Corona-Syndrom – Warum die Angst gefährlicher ist als das Virus. In: Eisenstein, C., Hardtmuth, T., Hueck, C., Neider, A.: Corona und die Überwindung der Getrenntheit. Stuttgart 2020
  • Gesunder Menschenverstand oder Angst im Umgang mit Covid-19. In: M. Glöckler, A. Neider (Hrsg.) Corona und das Rätsel der Immunität. Stuttgart 2020
  • Mikrobiom und Mensch. Die Bedeutung der Mikroorganismen und Viren in Medizin, Evolution und Ökologie – Wege zu einer systemischen Perspektive Salumed-Verlag Berlin,  Juni 2021
  • Mehrere Artikel in der Kulturzeitschrift die Drei (siehe http://diedrei.org/autoren-anzeigen/autor/hardtmuth-thomas.html) sowie in „Elemente der Naturwissenschaft“ (https://elementedernaturwissenschaft.org/en)

Thomas Hardtmuth

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